swissPersona
Klausurtagung 2019 in Gruyères

Verbandsfinanzen auf gutem Weg

Die Sparmassnahmen der vergangenen Jahre entfalten ihre Wirkung. Die Jahresrechnung 2018 schliesst mit einem satten Gewinn ab – und für die Jahre 2019 und 2020 konnten Überschüsse budgetiert werden. Ein weiteres «Sorgenkind» – die Mitgliedergewinnung respektive der Mitgliedererhalt – wurde knapp nicht erreicht.

 

Beat Wenzinger
Redaktor swissPersona

 

Wie in den vergangenen Jahren beinhaltet die swissPersona Klausurtagung eine verkürzte Zentralvorstandssitzung, diverse Workshops sowie einen gesellig-kulturellen Teil.

Alle Jahre wieder

Zentralpräsident Markus Meyer verwies in einer kurzen Ansprache auf jüngste Ausführungen unseres Finanzministers zum Rechnungsjahr 2018 des Bundes. Er zitierte aus einem aktuellen Zeitungsausschnitt mit der Überschrift «Maurer verschätzt sich gewaltig». Gemeint ist der erzielte Überschuss in der Bundeskasse von drei Milliarden Franken im vergangenen Jahr. Maurers Budget sah lediglich einen Gewinn von 300 Millionen Franken vor. Meyer ortet in diesen seit Jahren «pessimistischen» Budgets ein System, um Sparvorlagen im Parlament besser durchzubringen – dies auch auf Kosten des Bundespersonals. Seit vielen Jahren budgetiert der Bund Jahr für Jahr entweder kleine Defizite oder kleine Gewinne, um dann in der Rechnung einen grossen Überschuss auszuweisen.

Erfreuliche Jahreszahlen

Zentralkassier Hansruedi Trüb konnte erstmals seit vielen Jahren einen satten Gewinn in der Jahresrechnung 2018 verkünden. Der budgetierte Gewinn von 50 Franken verwandelte sich in einen Einnahmenüberschuss von gerundeten 14‘092 Franken. Auch die Budgets 2019 und 2020 weisen einen Jahresgewinn aus: 8‘650 Franken im Jahr 2019 und 9‘000 Franken im Folgejahr. Die Jahresrechnung 2018, das Budget 2019 und der Budgetvoranschlag 2020 wurden vom Zentralvorstand einstimmig angenommen. Der Zentralvorstand ist sich jedoch bewusst, dass man diese erfreulichen Zahlen mit Vorsicht geniessen muss, da man bei den Mitgliederbeständen auf wackeligen Beinen steht und sich die Situation bei weiteren Mitgliederverlusten rasch verändern kann.

100 Jahre swissPersona

Im Jahr 2020 kann swissPersona den 100. Geburtstag feiern. Seit der Verbandsgründung ist viel geschehen und wie die vielen aktuellen Dossiers zeigen, braucht es den Verband mehr denn je. Das Jubiläum wird gebührend mit einer speziellen 100. Delegiertenversammlung auf einem Schiff sowie einer umfassenden Würdigung in unserer Verbandszeitung gefeiert. In sieben Zeitungsausgaben wird auf die vergangenen 100 Jahre zurückgeblickt. swissPersona Ehrenmitglied Hans Ueli Büschi wird in akribischer Arbeit Fakten, Geschichten und Überraschendes zusammentragen und die Texte für die Zeitung verfassen. Die erste Publikation erfolgt in der Aprilzeitung 2020.

Hilfreiches Tool

Seit einiger Zeit können der Zentralkassier sowie die Mutationsführer in den Sektionen das «Webling» für die administrative Arbeit nutzen. Weitere Nutzer wie die Mitglieder des Zentralvorstands haben Zugriff auf Verbandsdokumente, welche zentral auf dem «Webling» abgelegt sind. Im ersten Workshop dieser Klausurtagung stellte Zentralkassier Hansruedi Trüb das Webling vor. Zudem organisiert er für die Mutationsführer der Sektionen einen Kurs, damit auch die Sektionen vollumfänglich von diesem neuen Tool profitieren können.

Neue Website

Im November 2018 hat die swissPersona-Website ein neues Kleid bekommen respektive wurde von Grund auf neu programmiert (siehe Januarzeitung 2019). Im zweiten Workshop wurde Seite für Seite der Website nochmals genau unter die Lupe genommen. Kleine Änderungen und Optimierungen werden in den nächsten Wochen und Monaten laufend umgesetzt – vor allem der Bereich Bilder soll mit weiteren Bildern und Statements von Verbandsmitgliedern ergänzt werden.

Knapp nicht erfüllt

Der dritte Workshop widmete sich der Mitgliedergewinnung. Mit der leichten Abnahme der Mitgliederzahl im vergangenen Jahr konnte das Ziel «Halten des Bestandes» knapp nicht erreicht werden. Erfreulich sind die Entwicklung in einigen Sektionen und der Umstand, dass die Verluste sich gegenüber den Jahren 2016 und davor stark abgeschwächt haben. Prozentual stark gewachsen sind die Sektionen Ticino sowie die beiden jüngsten Sektionen Othmarsingen und Romande. Zahlenmässig am kräftigsten zugelegt hat der Verband der Instruktoren.

Werben in den Betrieben

Ziel von swissPersona ist es, vermehrt in den verschiedenen Betrieben den Verband vorstellen zu können. Dazu braucht es das Einverständnis des Betriebes sowie gut vorbereitete Werbeteams. Ein Entwurf zur Erlangung der jeweiligen Zugangsberechtigungen zu den Betrieben des Bundes liegt momentan beim Eidgenössischen Personalamt EPA. In den einzelnen Sektionen wird der Aufbau eines kleinen Werbeteams angestrebt, welches durch swissPersona-Werbechef Roland Tribolet ausgebildet und unterstützt würde. Die Sektionen klären zudem, wie das Werbeteam finanziert werden soll. Jede Sektion sollte auch einen Werbeverantwortlichen ernennen, welcher als Verbindungsglied zu Werbechef Roland Tribolet fungiert. Zur Unterstützung der Werbeanlässe soll ein neuer Werbeflyer erarbeitet werden. ■ (Bild Urs Stettler)

 

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