swissPersona
101. Delegiertenversammlung von swissPersona

Zentralvorstand wiedergewählt

Die Delegiertenversammlung von swissPersona fand nun zum zweiten Mal in Folge als Telefonkonferenz statt. Dabei konnte der Zentralkassier ein erfreuliches Jahresergebnis präsentieren und der Zentralvorstand wurde einstimmig für weitere vier Jahre gewählt.

 

Beat Wenzinger
Redaktor swissPersona

 

Alles begann ganz normal

In seinen Eröffnungsworten blickte Zentralpräsident Markus Meyer zurück an den Beginn des Verbandsjahrs 2020: «Das Jahr begann ganz gewöhnlich mit der Klausurtagung in Eggiwil». Was dann folgte bezeichnete der Zentralpräsident als «schwieriges Jahr», so musste schweren Herzens die 100-Jahr-Jubiläumsfeier von swissPersona wegen der Pandemie abgesagt und vorerst um ein Jahr verschoben werden. Doch Meyer zeigte sich erfreut, dass trotz der Einschränkungen sämtliche Geschäfte zeitgerecht abgewickelt werden konnten.

Zwei Sorgen

Im Rückblick auf das Verbandsjahr 2020 strich Meyer zwei Sorgen hervor, die ihn beschäftigten. Einerseits wurde swissPersona immer öfter von Mitgliedern mit Sorgen am Arbeitsplatz kontaktiert. Die zweite Sorge betraf die RUAG. Die Entflechtung der RUAG sei gut gelungen. Das Problem sieht Meyer bei den geplanten Verkäufen bei der RUAG International. Speziell im Fokus der bereits beschlossene Verkauf der RUAG Ammotec. Meyer befürchtet bei RUAG Ammotec und weiteren RUAG Betrieben den Verlust von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Zudem gab er, nicht zum ersten Mal, zu erkennen, dass mit dem Verkauf ein sensibler Bereich aufgegeben wird: damit einhergehend der Verlust von Autonomie und Gefährdung der Versorgungssicherheit in der Schweiz. Erfreulich sei, dass Ständerat Werner Salzmann sich für die Armee gewehrt hatte und den geplanten Verkauf stoppen will. Der Nationalrat folgte seinem Anliegen. Nun liegt der Entscheid beim Ständerat.

Personalwechsel geglückt

Erfreut zeigte sich Markus Meyer über den gelungenen Personalwechsel im swissPersona-Sekretariat: «Andrea Kolly hat sofort Tritt gefasst», führte Meyer aus. Sie trat ab der Delegiertenversammlung 2020 die Nachfolge von Myriam Bucheli an, war aber bei der Klausurtagung 2020 bereits mit dabei.

Viel Zusatzarbeit für Zentralsekretär

Einen besonderen Dank richtete der Zentralpräsident Markus Meyer an Zentralsekretär Beat Grossrieder: «Er hat unglaublich viel Zusätzliches leisten müssen», so Meyer.

Finanzen sind im Lot

Mit «Good News» wartete Zentralkassier Hans-Rudolf Trüb auf: Die Jahresrechnung 2020 schliesst mit einem satten Reingewinn von gerundeten 28’000 Franken ab. Für die kommenden zwei Jahre sind ebenfalls positive Jahresabschlüsse budgetiert. Die Jahresrechnung 2020 sowie das Budget 2021 wurden von den teilnehmenden Stimmberechtigten am Telefon einstimmig genehmigt.

Kein einfaches Jahr

Zentralsekretär Beat Grossrieder informierte über ein arbeitsintensives Jahr in welchem viele Geschäfte abgewickelt wurden: «Es war kein einfaches Jahr mit vielen Telefon-, Skype- und auch einigen physischen Konferenzen», führte Grossrieder aus. Er ging auf die wichtigsten Geschäfte kurz ein (siehe nachfolgend eine Auswahl).

Erfreulich sei gemäss Grossrieder, dass nach zwei Jahren Kampf – nachdem der Bundesrat das Pensionierungsalter auf 65 anhob mit grossen Nachteilen für die Berufsunteroffiziere – die Lohnklasse für die Berufsunteroffiziere um eine Stufe angehoben wurde.

Eine wichtige Aufgabe von swissPersona ist die Unterstützung von Mitgliedern bei Problemen am Arbeitsplatz. Grossrieder zeigte sich erfreut, dass zusammen mit dem Arbeitgeber jeweils Lösungen gefunden werden konnten.

Das Thema Militärversicherung sei auf gutem Kurs. Grossrieder ist zuversichtlich, dass die Militärversicherung beibehalten werden kann.

100 Jahre swissPersona
Zentralsekretär Beat Grossrieder bedankte sich herzlich bei den beiden Organisatoren Roland Tribolet und Urs Stettler für die zweimalige Organisation der Jubiläumsfeier. Zweimal musste der Anlass corona-bedingt verschoben werden. Die beiden Organisatoren sind gerne bereit, den Anlass zum dritten Mal zu organisieren, wofür sich Zentralpräsident Markus Meyer in einer Wortmeldung herzlich bedankte. Die 102. Delegiertenversammlung mit Spezialprogramm – wie ursprünglich geplant mit einer Schifffahrt – findet neu am 6. Mai 2022 statt.

Beat Grossrieder bedankte sich auch bei Ehrenzentralpräsident Hans-Ulrich Büschi, welcher die 100-jährige Geschichte von swissPersona in einer Chronik aufbereitete und in sieben Ausgaben in unserer Verbandszeitung veröffentlichte: «Hans-Ulrich Büschi hat uns das Jubiläumsjahr verschönert», meinte Grossrieder anerkennend.

Enttäuschendes Ergebnis
Weniger erfreut zeigte sich Beat Grossrieder über das Ergebnis der Mitgliederwerbeaktion 2020. Das gesteckte Ziel, den Mitgliederrückgang zu stoppen, wurde nicht erreicht. Trotz attraktiven Werbeprämien nahm der Mitgliederbestand innerhalb eines Jahres um 64 Mitglieder ab.

Alle Vorstände wiedergewählt

Gemäss Statuten setzt sich der swissPersona-Zentralvorstand aus den Mitgliedern der Geschäftsleitung sowie den jeweiligen Sektionspräsidenten und dem VdI-Vertreter zusammen, erläuterte Zentralpräsident Markus Meyer. Demnach müssen alle vier Jahre nur die Geschäftsleitungsmitglieder neu gewählt werden. Da es keine Rücktritte zu vermelden gab, stellte sich die gesamte Geschäftsleitung der Wiederwahl 2021. Die Mitglieder wählten einstimmig folgende Mitglieder für weitere vier Jahr: Dr. iur. Markus Meyer (Zentralpräsident), Franz Gobeli (Zentralvizepräsident und Vertreter RUAG), Beat Grossrieder (Zentralsekretär), Hans-Rudolf Trüb (Zentralkassier), Roland Tribolet (Vertreter Verband der Instruktoren), Urs Stettler (Vertreter LBA).

Für ein weiteres Jahr wurde als Revisor das Treuhandbüro Ris AG Thun wiedergewählt.

Syna: Gute Zusammenarbeit

Zwei Vertreter der Syna, Nico Fröhli und Diego Frieden, nahmen ebenfalls als Gäste an der Delegiertenversammlung teil. Nico Fröhli bedankte sich im Namen der Syna, dass trotz Corona im vergangenen Jahr in gemeinsamen Projekten Lösungen gefunden werden konnten, wie die Ausarbeitung des neuen Gesamtarbeitsvertrags der Nitrochemie Wimmis AG oder das zur Seite stehen bei der RUAG. Franz Seewer, Sektionspräsident der Sektion Wimmis, sowie Franz Gobeli, ANV-Vertreter der RUAG, gaben den Dank an die Syna für die gute Zusammenarbeit zurück. Nico Fröhli zeigte sich erfreut mit swissPersona über einen aktiven Verbandspartner zur Seite zu haben und freue sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Attraktiver Verband bleiben

In seinem Schlussvotum resümierte Zentralpräsident Markus Meyer, dass auch das Bundespersonal unter der Pandemie gelitten hatte. Trotz der Einschränkungen es jedoch zu den eher Privilegierten gehört, da andere die Stelle verloren haben, in Kurzarbeit gehen mussten oder Lohnkürzungen in Kauf nehmen mussten. «Auch unsere Arbeit im Verband», führte der Präsident weiter aus, «hinterfragen wir ständig»: zum Beispiel an den Zentralvorstandssitzungen oder an der jährlichen Klausurtagung. «Sicher ist», so Meyer, «wir wollen weiterhin für unsere Leute kämpfen, sie unterstützen und auch in Zukunft ein attraktiver und eigenständiger Verband sein». ■

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