Ein Vorstandshöck mit viel «Fleisch am Knochen»
Stefan Schuppisser
Werbeobmann Thung & Obersimmental
Am 24. Januar 2020 nahm der gesamte Vorstand inklusive Revisoren am jährlichen Vorstandshöck teil. Wir besammelten uns um 13.45 Uhr vor der Firma Swiss Alpine Herbs in Därstetten.
«Geschmackvoller» Betriebsrundgang
Nachdem alle eingetroffen waren, wurden wir von Frau Eberhardt empfangen. Frau Eberhardt zeigte uns den Betrieb und erzählte uns vom Entstehen der Firma. Die Führung wurde interessant gestaltet, sodass wir den ganzen Betrieb sehen durften. Wie dies halt so ist in der Lebensmittelbranche, hiess es auch für uns, Kopfhaube und Schutzmantel an. Anschliessend besichtigten wir das Lager sowie die Fertigung. Im Lagerraum stiegen uns sehr viele unterschiedliche Gerüche in die Nase. Auch war der Raum durch die fein gemahlenen Gewürze sehr staubig.
Regionalität ist gefragt
Der Betrieb in Därstetten zählt heute 30 Mitarbeitende. Rund 80 Bergbauernbetriebe aus dem Oberland und dem Emmental liefern die Rohstoffe. Die Bergbauern liefern unterschiedliche Ware, zum Beispiel Kräuter und Gemüse, die in Därstetten getrocknet und verarbeitet werden, und andere Bauern versorgen Swiss Alpine Herbs mit Bärlauch und Holunderblüten. Bereits getrocknet werden Teekräuter und Blumen angeliefer. Rund 130 verschiedene Produkte werden aus all den Grundstoffen produziert. Während die «Biowelle» eher abflacht, ist die Regionalität zunehmend gefragt. Nach abgeschlossener Führung gab es eine kleine aber feine Degustation, bei welcher wir Produkte von Swiss Alpine Herbs verkosten durften. Das anschliessende Shoppen im Verkaufsladen durfte auch nicht fehlen.
Besichtigung RUAG Aviation
Etwa um 16.15 Uhr verabschiedeten wir uns von Frau Eberhardt und fuhren im Autokonvoi weiter Richtung Zweisimmen. In Zweisimmen angekommen, hat Ernst Zurbrügg noch eine Besichtigung der RUAG Aviation organisiert. Er zeigte uns fast den ganzen Betrieb. Die Führung war für alle auswärtigen sehr interessant. Eine solche Möglichkeit, den Betrieb zu sehen, haben wir gerne ausgenutzt. Zum Schluss der Betriebsführung durften wir einen kleinen Apéro geniessen, welcher Ernst für uns organisiert hatte.
Kulinarischer Höhenflug
Der nächste Programmpunkt war unser gemeinsames Nachtessen im Restaurant Reichenstein. Das Restaurant Reichenstein ist sehr bekannt für das Anrichten des Fleisches auf «heissem Stein». Zur Auswahl gab es entweder Rinds- oder Pferdefleisch. Als zweites durften wir uns entschieden, ob das Stück Fleisch klein oder gross sein soll. Wie schwer jedoch «klein» beziehungsweise «gross» war, konnte uns das Servicepersonal nicht sagen. Wie aber auf den Bildern zu sehen ist, war auch schon «klein» gross genug. Unsere Schätzung des Gewichts für das grosse Stück Fleisch belief sich auf 600 bis 700 Gramm. Hierzu wurden Pommes-Frites sowie Gemüse serviert. Anstelle des Gemüses konnte auch ein Salat bestellt werden. Auch dieser war viel grösser als sonst irgendwo. Das ganze Essen um den «heissen Stein» herum wurde mit vier leckeren Saucen verfeinert. Als Abschluss versuchten wir uns noch beim Dessert. Wie ja bereits beim Hauptgang gesehen, waren auch die Portionen beim Dessert etwas grösser. Das Preis-/Leistungsverhältnis beim «grossen heissen Stein» inklusive Pommes, Gemüse oder Salat und vier Saucen war mit knapp 50 Franken top. Das Restaurant Reichenstein kann nur bestens weiterempfohlen werden. Werde sicher bei Gelegenheit wieder einmal einen Besuch dort abstatten.
Ungefähr um 22.30 Uhr war der Vorstandshöck 2020 beretis wieder Geschichte. Einen speziellen Dank an die Organisatoren dieses Anlasses. ■ (Bild Ulrich Schuppisser)