VdI-Workshop vom 14. September 2019
Als ich am Samstagvormittag, 11.30 Uhr, in Engi (GL) eintraf, war der Parkplatz noch fast leer. Eine Stunde später trafen die angemeldeten Vorstandsmitglieder sowie weitere Gäste allesamt ein. Nach einem kleinen Apèro wurden wir von Hansjürg Streif, einer der Guides des Schieferbergwerkes, freundlich und humorvoll in Empfang genommen. Er informierte uns kurz, wo sich der Einstieg zum Bergwerk befindet und nach einem 15-minütigen Fußmarsch Richtung Berg trafen wir wieder auf Hansjürg, welcher bereits auf uns wartet. Danach folgten Infos zum Ablauf und interessante, geschichtliche Hintergründe zum Bergwerk.
Stephan Kobel
C Versicherung und Mutationen
Dann hieß es «Helme fassen» und los! Es fiel mir schwer zu glauben, wie die Menschen im 19. Jahrhundert diese Berge «aushöhlen» konnten. Die Lampe eines Bergbaumitarbeiters leuchtet etwa so hell wie ein Feuerzeug, um sich eine Zigarette anzuzünden. Wenig Licht, einfache Werkzeuge und immer kalte elf Grad Celsius, das war es, womit sich die Kinderreichen Familien in Engi ihren Lebensunterhalt verdienten. Die Eindrücke und die Erzählungen von Hansjürg waren sehr interessant und lehrreich. Ich merkte gar nicht, dass wir mehr als 200 Stufen aufsteigen mussten, um die ganze Höhle zu entdecken. Für jene, die es vorzogen, war natürlich auch ein Aufzug vorhanden. Nach zwei Stunden staunen, zuhören und frieren war ich froh, wieder Tageslicht und die Sonnenstrahlen des glarnerischen Spätsommers zu spüren.
Danach ging es mit den PKWs zur Talstation der Sportbahnen Elm, dann die gemeinsame Fahrt mit der Gondel zur Bergstation auf 1486 Metern über Meer. Die Aussicht auf die Glarner Berge war sehr beeindruckend, zudem konnte ich das berühmte Martinsloch erkennen. Sogleich wurden uns die die Mountaincarts oder je nach Wunsch das Trottinett mit Monsterrollen übereicht. Danach erneut Helm auf setzten und «go!» Nach ein paar gefahrenen Metern wurden die meisten der Mitglieder mutiger und es begann richtig Spaß zu machen. Ab und zu wurden kleine Pausen eingelegt, damit sich keiner verfahren konnte. Je näher die Talstation kam, desto schneller fuhren einige und es entwickelte sich fast eine Art Rennen. Den Gesichtern der Mitglieder zu Folge war Ihnen der Spaß und die Freude von weitem anzusehen, und ein bisschen Kind steckt doch in jedem von uns?!
Nach diesem «Race» genossen wir im «Gizihimmel» einen Apèro mit Ziergerhäppchen, Fleischplatte und «Birebrot». So konnten wir die Spätsommer-Sonne noch etwas genießen und uns von der rasanten Talabfahrt erholen. Um 18 Uhr wartete bereits die Wirtin des Hotel-Restaurant Bergführer auf uns. Hier wurden wir mit einem 4-Gänge Menü mit Glarner Spezialitäten verwöhnt und konnten bei gemütlichen Gesprächen diesen wunderbaren und spannenden Tag ausklingen lassen. Fazit dieses Workshops: «Es war ein gelungener, spannender und abenteuerlicher Tag, wo auch das Zwischenmenschliche einfach super harmonierte». ■