Werbeoffensive geht in die nächste Runde
Die Werbeverantwortlichen der Sektionen und des Verbandes der Instruktoren (VdI) trafen sich zum ersten Informationsanlass. Die Neuausrichtung der Mitgliedergewinnung, welche an der Klausurtagung 2022 im Februar beschlossen wurde, nimmt damit konkrete Formen an. Am 21. September 2022 findet in Payerne die gleiche Veranstaltung für französischsprachigen Werbeverantwortlichen statt.
Beat Wenzinger
Redaktor swissPersona
Zentralsekretär Beat Grossrieder begrüsste die Werbeverantwortlichen der Sektionen und des VdI sowie die Zentralvorstandsmitglieder zu diesem ersten Informationsanlass. Grossrieder strich als Erstes das Hauptziel – die Mitgliederbestände zu stabilisieren und mittelfristig zu erhöhen – hervor.
In einer kurzen Runde stellten sich die Anwesenden vor, bevor der Zentralsekretär kurz begründete, weshalb es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zum Mitgliederschwund kam. Einerseits wurden infolge Verkleinerung der Armee viele Stellen im Bereich Verteidigung abgebaut. Anderseits «interessieren sich die Jungen nicht mehr gross für die Verbände», bedauerte Grossrieder. Deshalb sei es umso wichtiger, den Jungen aufzuzeigen, was die Personalverbände leisten und den Nutzen aufzuzeigen.
Mit den Leuten reden
Beat Grossrieder forderte Paolo Agostoni, Präsident der Sektion Ticino auf, aufzuzeigen, wie im Kanton Tessin geworben wird. Agostoni strich hervor, dass das Gespräch mit neu Eintretenden das Wichtigste sei. Ein gezieltes Vorgehen und sich vorgängig über den neuen Mitarbeitenden zu informieren sei ein bewährtes Mittel.
Nicht überreden, sondern überzeugen
Roland Tribolet, Werbechef von swissPersona, betonte in seinem Referat, dass es wichtig sei, die Leute mit guten Argumenten zu einem Verbandsbeitritt zu überzeugen. So kann swissPersona als akkreditierte Organisation des Bundes Stellung zu jeder Vernehmlassung nehmen. Damit kann der Verband direkten Einfluss nehmen und Verbesserungen im Sinne der Mitglieder einbringen.
Hilfe am Arbeitsplatz
Eine weitere, grosse Stärke von swissPersona ist gemäss Tribolet die Begleitung von Mitarbeitenden, welche Probleme am Arbeitsplatz haben.
Finanzielle Vorteile
Weiter führte der Werbechef aus, lohnt sich ein Beitritt zu swissPersona mit seinen attraktiven Dienstleistungen und vielen Vorzugskonditionen bei Versicherungen und Einkaufsvergünstigungen auch finanziell. «Der Kauf eines Mercedes», so berichtete der Zentralsekretär Beat Grossrieder früher in der Veranstaltung, «finanziert den Mitglieder-Jahresbeitrag für 30 bis 60 Jahre. Zudem hob Tribolet hervor: «Wir sind dank schlanken Verbandsstrukturen der günstigste Verband».
Mit Sachlichkeit zu Lösungen
Zum Schluss seines Vortages betonte Roland Tribolet, dass swissPersona keine Gewerkschaft sei. Dank der guten Vernetzung zu den Arbeitgebern, zum Bundesrat und den Ämtern erreicht der Verband mit Sachlichkeit und direkten Gesprächen bessere Lösungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als mit lauten Protestaktionen – und swissPersona hat gleich viel Mitspracherecht wie die grossen Verbände.
Koordination über Werbeteam
Urs Stettler und Roland Murer, beide Zentralvorstandsmitglieder und Mitglieder des Werbeteams, bilden zusammen die Koordinationsstelle zwischen dem Zentralvorstand und den Werbeverantwortlichen und beliefern diese mit allen nötigen Informationen und Unterlagen. Die beiden präsentierten das allgemeine Vorgehen, Feinheiten wurden diskutiert und erste kleine Anpassungen vorgenommen. Für die Koordination der Mitgliederwerbung in der RUAG erhalten Stettler und Murer die Unterstützung von André Wiltschek, Präsident der Arbeitnehmervertretung RUAG.
Zwei Hauptaufgaben, ein Sahnehäubchen
Zentralpräsident Markus Meyer kam in seinem Referat auf die zwei wichtigsten Aufgaben des Verbandes zu sprechen und stützt damit die Aussagen seiner Vorredner. Als zentrale Aufgabe sieht er die Schaffung oder Erhaltung von guten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden: «Dies gelingt uns nur, wenn wir eine möglichst grosse Anzahl Mitglieder haben!»
Der zweite wichtige Eckpfeiler der Verbandsarbeit ist die Betreuung der Mitglieder: «Wenn ein einzelnes Mitglied ein Problem am Arbeitsplatz hat oder unverschuldet in Not gerät, dann hilft swissPersona». «Dies gelingt uns», so Meyer, «dank unseres guten Namens und der guten Vernetzung sehr gut – mit Argumenten im direkten Gespräch finden wir oft eine gute Lösung für die Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter».
Als «Sahnehäubchen», bezeichnete Meyer die attraktiven Vorzugskonditionen und Vergünstigungen, «einen Verband braucht es dafür aber nicht!»
Mitgliederwerbung ist Aufgabe der Sektionen
Zum Abschluss seiner Rede formulierte der Zentralpräsident seine Erwartungen an die Sektionen und die Werbeverantwortlichen: «Mitgliederwerbung ist die Aufgabe der Sektionen vor Ort!» Die Sektionen müssen die Gespräche führen, der Zentralvorstand unterstützt die lokalen Werbeteams mit Unterlagen und allen notwendigen Kommunikationsmitteln.
Feinjustierung folgt
In seinem Schlussvotum verkündete Zentralsekretär Beat Grossrieder, dass mit der Arbeit ab sofort begonnen werden kann. In rund einem halben Jahr folgt eine Folgeveranstaltung für die Werbeverantwortlichen der Sektionen und des VdI. Diese dient dem Erfahrungsaustausch. Daraus resultierend werden allenfalls nötige Feinjustierungen vorgenommen.
Werbeveranstaltungen vor Ort
Weiter betonte der Zentralsekretär, dass diese neue Werbeoffensive das Werben vor den Betrieben nicht ersetze: «Wir müssen auch vor Ort sichtbar sein!» Bei diesen Werbeveranstaltungen können die Sektionen auf die Unterstützung des Werbeteams zählen: «Meldet euch für Unterstützung bei Roland Tribolet oder Urs Stettler!» ■ (Bild Beat Wenzinger)