Stärkung des operativen Geschäfts
Nach einer verkürzten Zentralvorstandssitzung auf dem Flugplatz Meiringen stand eine Mini-Klausurtagung auf dem Programm. Dabei wurde ein wichtiger Entscheid zur Stärkung des operativen Geschäfts von swissPersona gefällt. Am nächsten Tag wurden die Zentralvorstandsmitglieder als Gäste der AXALP 21 auf die Axalp geflogen – was folgte waren unvergessliche Stunden in prächtiger Umgebung und eine eindrückliche Flugvorführung der Schweizer Luftwaffe.
Beat Wenzinger
Redaktor swissPersona
Zügig ging es durch die Traktanden der verkürzten Zentralvorstandssitzung. Ein wichtiger Teil stellt jeweils der Informationsaustausch dar. So informieren die Präsidenten der Sektionen und der Vertreter des VdI über die Aktivitäten in den Sektionen und im VdI.
Zentralsekretär Beat Grossrieder rief die Präsidenten auf «nun wieder in einen normalen Sitzungsrythmus über zu gehen». Es sei wichtig, die Kontakte wieder zu pflegen und sich wieder zu sehen. Zentralpräsident Markus Meyer machte einen Ausblick auf den nächsten Tag mit dem Besuch der Flugvorführung der Schweizer Luftwaffe auf der Axalp: «Es ist nicht selbstverständlich eine solche Gelegenheit zu erhalten.» Er bedankte sich beim Zentralsekretär Beat Grossrieder, welcher dank seiner guten Kontakte zur Luftwaffe dies ermöglichte.
Die ordentliche Klausurtagung, jeweils im späten Winter, fand dieses Jahr coronabedingt nicht statt. An der Klausurtagung werden oft die Weichen für anstehende Geschäfte oder verbandsinterne Herausforderungen gestellt. Die Gelegenheit wurde genutzt, anschliessend an die Zentralvorstandsitzung eine Mini-Klausurtagung anzuhängen: Zwei wichtige Themen wurden behandelt – einerseits die Stärkung des operativen Geschäfts und anderseits die Personalplanung 2022/2023+ in der Geschäftsleitung und im Zentralvorstand.
Enorme Arbeitsbelastung
Die Arbeitsbelastung des Zentralsekretärs Beat Grossrieder war in den vergangenen Jahren sehr gross: «Wir haben ohne viel Geld und wenig <Manpower> viel erreicht» erläuterte Grossrieder. Sein 40-Prozent-Pensum ist im Vergleich zu anderen Verbänden, welche über viel mehr <Manpower> verfügen, sehr bescheiden. Doch mit seinem angedachten 40-Prozent-Pensum waren die vielfältigen Aufgaben des Zentralsekretärs kaum mehr zu bewältigen. So arbeitete Grossrieder in den vergangenen Jahren zeitweise bis zu 65 Stellenprozenten.
Vizepräsidium mit erweiterten Aufgaben
Beat Grossrieder stellte dem Zentralvorstand eine Anpassung in der operativen Geschäftsführung vor: Der Zentralvizepräsident soll zusätzlich in einem angepassten Pensum mit der Stellvertretung des Zentralsekretärs betraut werden. Dabei könnte der Stellvertreter diverse Aufgaben des Zentralsekretärs permanent übernehmen und diesen entlasten. Zudem wäre bei Verhinderung des Zentralsekretärs aus diversen Gründen, der Zentralsekretär Stellvertretung in der Lage, den Zentralsekretär an Sitzungen zu vertreten oder bei einer längeren Verhinderung die Geschäfte von swissPersona weiterzuführen.
Keine Statutenänderung nötig
Der Vorschlag zur Stärkung des operativen Geschäfts wurde im Gremium diskutiert und vom Zentralvorstand einstimmig angenommen. Eine Statutenänderung wird nicht nötig, da das Amt des Zentralvizepräsidenten mit zusätzlichen Aufgaben mit einer Stellenbeschreibung (Zentralsekretär Stellvertretung) ausgestattet wird. Gemäss Grossrieder ist die Finanzierung, aufgrund der aktuell guten Finanzlage des Verbandes, sichergestellt. Das Lohnniveau würde mit den zusätzlichen Aufgaben des Zentralvizepräsidenten/Zentralsekretär Stellvertretung dem Lohnniveau 2020 entsprechen.
Personalplanung 2022/2023+
Im zweiten Thema der Mini-Klausur ging es um die zukünftige Personalplanung (2022/2023+) in der Geschäftsleitung und im Zentralvorstand respektive in den Sektionen (Präsidenten). Zentralsekretär Beat Grossrieder erkundigte sich bei allen Amtsträgern über allfällige Rücktrittsabsichten in den nächsten Jahren. Damit möchte Grossrieder sicherstellen, dass kein Vakuum entsteht und rechtzeitig mögliche Nachfolger bei bevorstehenden Vakanzen rekrutiert werden können.
Neubesetzung Zentralsekretär
Zentralsekretär Beat Grossrieder möchte sein Amt noch bis zur Delegiertenversammlung 2023 ausüben. Sein Nachfolger würde demnach an der Delegiertenversammlung 2022 für die einjährige Einführungszeit als designierter Zentralsekretär gewählt. Beat Grossrieder hat bereits erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern geführt. Etienne Bernard, Präsident des Verbandes der Instruktoren und swissPersona Zentralvorstandsmitglied, hat sich bereit erklärt, für das Amt zu kandidieren.
Neubesetzung Zentralvizepräsidium/Zentralsekretär Stellvertretung
Mit seiner Pensionierung im Jahr 2023 gibt Zentralvizepräsident Franz Gobeli sein Amt ab. Somit müsste an der Delegiertenversammlung 2023 ein Nachfolger für das Amt des Zentralvizepräsidenten mit den erweiterten Aufgaben des Zentralsekretärs Stellvertretung (siehe Beschluss weiter oben) gewählt werden. Nach seinem Rücktritt als Zentralsekretär per Delegiertenversammlung 2023 wäre Beat Grossrieder bereit, sich der Wahl zum neu definierten Amt des Zentralvizepräsidenten/Zentralsekretärs Stellvertretung zu stellen. In einer Übergangsphase könnte Grossrieder den neuen Zentralsekretär begleiten und fortlaufend die Dossiers übergeben. Nach Beendigung der Übergangsphase nach rund einem Jahr würde Grossrieder das Amt als Zentralvizepräsident/Zentralsekretär Stellvertretung wie im Abschnitt «Vizepräsidium mit erweiterten Aufgaben» beschrieben, ausführen. Die Mitglieder des Zentralvorstandes stimmten diesem Vorgehen einstimmig zu. Die definitive Wahl erfolgt durch die Delegierten an der Delegiertenversammlung 2023.
Eindrückliche Flugvorführung
Nachdem an der Mini-Klausurtagung zwei wichtige Entscheide getroffen wurden, stand am darauffolgenden Tag das Vergnügen im Mittelpunkt. Die Mitglieder des Zentralvorstandes durften als Gäste der AXALP 21 an der traditionellen Flugvorführung der Schweizer Luftwaffe auf der Axalp-Ebenfluh beiwohnen. Ein erster Höhepunkt war der Flug in Super Pumas der Schweizer Luftwaffe vom Flugplatz Meiringen hinauf auf 2200 Meter über Meer zum Fliegerschiessplatz Axalp-Ebenfluh. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite – viel Sonnenschein und warme Temperaturen sowie ein toller Ausblick auf die umliegende Berglandschaft machten den Besuchern das Warten auf den Beginn der Flugvorführung sehr angenehm. Um Punkt 14 Uhr begann die 1 ½-stündige Vorführung mit einem eindrücklichen Fliegerschiessen – aber auch die Kampfjets F/A-18 Hornet, Fallschirmspringer, Super Puma Helikopter und vieles mehr zogen die tausenden Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Die Flugvorführung auf der Axalp ist auch deshalb so eindrücklich, weil nicht wie sonst üblich zu den Flugzeugen und Helikoptern hochgeschaut werden muss, sondern diese teilweise auf Augenhöhe oder sogar darunter mit hoher Geschwindigkeit und auf kurzer Distanz an den Besuchenden vorbeifliegen. Als Schlussbouquet gaben die Piloten der Patrouille Suisse ihr Können zum Besten. Als letzter Höhepunkt stand der atemberaubende Rückflug im Super Puma nach Meiringen auf dem Programm – ein Blick aus dem Fenster verwöhnte das Auge mit einer herrlichen Berglandschaft und dem satten Blau des Brienzersees. ■ (Bild: Zum Abschluss der 1 ½-stündigen Flugvorführung der Schweizer Luftwaffe zeigen die Piloten der Patrouille Suisse ihr Können.) (Bild: VBS, Nicola Pitaro)