Forderung von 4% für Lohnmassnahmen
Am 13. Februar 2024 fanden die ersten Lohngespräche für die Bundesverwaltung mit der Vorsteherin des Eidgenössisches Finanzdepartementes, Bundesrätin Karin Keller-Sutter, statt. swissPersona war durch ihren Präsidenten Dr. Markus Meyer und dem Zentralsekretär Etienne Bernard vertreten.
Etienne Bernard
Zentralsekretär swissPersona
Bei dieser ersten Runde ging es primär um die Diskussion der Einstellungen der Personalkosten für das Budget 2025. Gleichzeitig wurde die Gemeinsame Absichtserklärung zwischen der Bundesverwaltung und den Personalverbänden des Bundes für die Legislatur 2024 bis 2027 vereinbart.
swissPersona fordert im Budget 4% für Lohnmassnahmen für das Jahr 2025 vorzusehen. Die Bundesangestellten haben in den letzten Jahren wegen der schwierigen Finanzlage nicht den vollen Teuerungsausgleich erhalten. An den Lohnverhandlungen waren sich die Personalverbände einig, dass dieser Rückstand nicht weiter anwachsen darf. In der unterzeichneten Absichtserklärung heißt es dazu: «Es wird angestrebt, die Teuerungsrestanzen mittelfristig auszugleichen».
Fürs Jahr 2024 wird eine Teuerung von 1,9% erwartet. Der Nachholbedarf der Teuerung der letzten drei Jahre beträgt mittlerweile 1,5% (Kaufkraftverlust). Zudem soll in den nächsten Verhandlungsrunden ein «Spielraum für Verhandlungen der Sozialpartner» bestehen (wie auch in der Absichtserklärung vereinbart). Auf dieser Basis fordert swissPersona, dass für die Lohnmassnahmen 2025 im Budget 4% eingestellt werden.
Auf den Budgetentscheid des Bundesrates in der zweiten Runde des Lohngespräches vom 3. Juni 2024 sind wir gespannt.
Teuerungsausgleich für Rentner
Im Jahr 2023 hatte das Eidgenössische Personalamt den Auftrag zur Erarbeitung einer Auslegeordnung erhalten, bei der mögliche Lösungsansätze aufgezeigt werden sollen.
Aufgrund des strukturellen Defizits von mehreren Milliarden Franken bis 2027 will der Arbeitgeber Bund keine finanziellen Mittel für eine Rentenindexierung einsetzen und ist der Ansicht, dass in erster Linie die Pensionskasse (PUBLICA) in die Pflicht genommen werden soll. Diese Frage wird in einem Jahr erneut geprüft.
RUAG / Nitrochemie
Bei der RUAG und der Nitrochemie werden die Lohnverhandlungen im ersten Quartal 2025 stattfinden. Vorverhandlungen haben noch nicht stattgefunden. ■ (Bild: Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Zentralpräsident Markus Meyer bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung). (Bild: Transfair, Gaby Moehl)