Es wurde um Worte, Buchstaben und Kommas gerungen
Für einmal standen nicht Zahlen, sondern Worte im Hauptfokus der swissPersona Klausurtagung – so wurder der neue swissPersona Werbeflyer erarbeitet und ein Teil des Rahmenprogramms fand im «Jeremias Gotthelf Museum» in Lützelflüh statt. Ganz ohne Zahlen ging es dann doch nicht. Die Jahresrechnung 2019 weist einen Gewinn aus.
Beat Wenzinger
Redaktor swissPersona
Bevor es mit der eigentlichen Klausurtagung losging, hielt der swissPersona Zentralvorstand eine verkürzte Zentralvorstandssitzung im Hotel Hirschen im beschaulichen Eggiwil ab.
100 Jahre swissPersona
Gleich zu Beginn der Sitzung thematisierte Zentralpräsident Markus Meyer das diesjährige 100-Jahr-Jubiläum von swissPersona. Er gab einen kleinen Einblick in die damalige Zeit der Gründung und zeigte einige imposante Veränderungen zur heutigen Zeit auf.
Die Jubiläumsdelegiertenversammlung findet am 8. Mai 2020 auf einem Schiff mit Abfahrtsort in Sugiez statt. Die 100-jährige Verbandsgeschichte kann ab April 2020 in acht Ausgaben der Verbandszeitung nachgelesen werden. In aufwändiger Arbeit und mit viel Herzblut erstellt Ehrenzentralpräsident Hans-Ulrich Büschi die Verbandschronik zum 100-jährigen Jubiläum.
Positiver Rechnungsabschluss 2019
Zentralkassier Hans Rudolf Trüb präsentierte dem Zentralvorstand eine erfreuliche Jahresrechnung. Die Rechnung 2019 schloss mit einem Gewinn von gerundeten 14‘650 Franken ab. Der Zentralvorstand genehmigte die Jahresrechnung einstimmig.
Gute Aussichten fürs 2020
Auch die Aussichten für das laufende Verbandsjahr sehen gut aus. Das Budget 2020 sieht einen Gewinn von 10‘400 Franken vor.
Neuer Werbeflyer
Das swissPersona-Werbeteam, bestehend aus Roland Tribolet und Urs Stettler, präsentierte dem Gremium einen Vorschlag für einen neuen Werbeflyer. Das neue Werbemittel, welches die bisherige Werbebroschüre ersetzen wird, soll – kurz und bündig – den Verband swissPersona vorstellen und die wichtigsten Gründe für eine Mitgliedschaft aufzeigen. In einem Workshop wurde in kleinen Gruppen der vorliegende Vorschlag gründlich durchleuchtet. Die einzelnen Gruppen präsentierten danach ihre Resultate. Der inhaltliche Feinschliff wurde darauf gemeinsam im grossen Gremium vorgenommen – Seite für Seite, Satz für Satz, Wort für Wort und mitunter wurde auch über einzelne Buchstaben diskutiert. Das Resultat ist ein fast fertiger Flyer. Zentralsekretär Beat Grossrieder zeigte sich erfreut, dass es gelungen ist, den neuen Flyer in «Echtzeit» fertig zu stellen – zeitgleich zur inhaltlichen Diskussion erstellte nämlich Zentralkassier Hans Rudolf Trüb die finale Fassung im Word-Programm. Damit der neue Werbeflyer professionell und in einem modernen Erscheinungsbild gedruckt werden kann, werden die Daten einer Grafikerin zur finalen Gestaltung des Flyers übergeben.
Mitgliederwerbung 2020
Wie an jeder Klausurtagung wurde auch dem Thema Mitgliederwerbung genügend Beachtung geschenkt. Es wurden diverse «Projekte» diskutiert und verabschiedet. Wir werden laufend in dieser Verbandszeitung und über weitere Kommunikationskanäle darüber informieren. Zusätzlich zu den geplanten Aktionen soll jede Sektion mindestens eine Werbeaktion in einem Betrieb durchführen. Dabei dürfen die Sektionen auch in diesem Jahr wieder auf die tatkräftige Unterstützung des Werbeteams zählen.
Diverse Projekte
Die Personalnachfolgeplanung in den verschiedenen Gremien ist seit einigen Jahren ein integrierter Bestandteil der Klausurtagung. «Es ist wichtig, dass frühzeitig die Nachfolgeplanung im Zentralvorstand, in der Geschäftsleitung und in den Sektionsvorständen eingeleitet wird», betonte Zentralsekretär Beat Grossrieder. Dabei sollen nach Möglichkeit vor allem jüngere Personen angesprochen werden. Ein bewährtes Mittel sei auch, neue Sektions-Vorstandsmitglieder zu gewinnen und diese während eins, zwei Jahren auf das Präsidium vorzubereiten. Selbstverständlich kann auch ein bereits bestehendes Vorstandsmitglied auf das Präsidentenamt vorbereitet werden und zeitgleich ein neues Vorstandsmitglied angeworben werden. Diverse weitere Projekte und Themen wurden an der Klausurtagung diskutiert.
Passendes Rahmenprogramm
Ein Teil der 1 ½-tägigen Klausurtagung bildet jeweils ein attraktives Rahmenprogramm. Dies ist für die Anwesenden jeweils eine willkommene Gelegenheit, den Kopf nach den teilweise angeregten Diskussionen etwas durchzulüften. In diesem Jahr passte das Rahmenprogramm perfekt zum Hauptfokus der Klausurtagung: Während die Zentralvorstandsmitglieder bei der Gestaltung des neuen Werbeflyers um Worte, Buchstaben und Kommas rangen, war beim Besuch des Gotthelf-Museums in Lützelflüh keine «literarische» Denkarbeit mehr gefragt. Im Gegenteil. Der Zentralvorstand kam in den Genuss eines eindrücklichen Museumsbesuchs. Auf dem Rundgang bekam die Gruppe viele interessante Informationen rund um das Leben des bekannten Schriftstellers Jeremias Gotthelf vermittelt. Gotthelf war nicht nur einer der bekanntesten Schweizer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, sondern auch Vikar, Pfarrer, Dichter, Pädagoge und Politiker.
Das Abendessen genossen die Zentralvorstandsmitglieder im «Sahlenweidli». Das «Sahlenweidli» wurde im Jahr 2005 schweizweit bekannt, als das Schweizer Fernsehen die Sendung «Leben, wie zu Gotthelfs Zeiten» ausstrahlte. Eine Familie aus dem St. Gallischen Bolligen lebte damals während drei Wochen unter einfachsten Bedingungen im «Sahlenweidli». Das Schweizer Fernsehen berichtete jeden Tag in der Sendereihe «Schweiz aktuell» vom inszenierten Leben zu Gotthelfs Zeiten. ■ (Bild Beat Wenzinger)